Zur Urgeschichte der Moderne. Freud und Adorno
Program
Freitag, 11.02.2011
14.30 Eröffnung
14.45-15.30
Birgit Erdle (Wien/Berlin): Der Chor und die Mägde. Passagen durch den Mythos bei Freud und Adorno
15.30-16.15
Martin Treml (ZfL): Geschlechterspannung, Katastrophenlust, Schicksalsverfallenheit. Klaus Heinrich liest Freud mit Adorno
16.45-17.30
Lilli Gast (IPU Berlin): Marginalien zum Junktim von Forschen und Heilen
17.30-18.15
Emil Angehrn (Basel): Leiden beredt werden lassen. Zwischen Kritischer Theorie und Psychoanalyse
18.15-19.00
Erik Porath (ZfL): Schmerz und Gedächtnis. Sublimierung als Vermittlung?
Samstag, 12.02.2011
10.30-11.15
Sigrid Weigel (ZfL): Adornos Traumprotokolle
11.15-12.00
Helmut Dahmer (Wien): Adornos Blick auf die Psychoanalyse
13.00-13.45
Alex Gruber (Wien): Leiblichkeit und Triebbegriff. Zur Rolle der Natur in der kritischen Theorie Adornos
13.45-14.30
Christine Kirchhoff (ZfL): Anpassung und Unvernunft. Lebensnot bei Freud und Adorno
15.00-15.45
Magnus Klaue (Berlin): Das Unbehagen an der Natur. Kritische Theorie und Triebtheorie in der Dialektik der Aufklärung
15.45-16.30
Gunzelin Schmid Noerr (Mönchengladbach): Adornos Utopik
Eine Veranstaltung in Kooperation von:
International Psychoanalytic University Berlin (IPU)
und Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL)
Die Ansätze der Ersten Kulturwissenschaft sind vor allem dadurch charakterisiert, dass sie Gegenstände behandeln, die quer zu disziplinären Grenzziehungen stehen und einzelwissenschaftlich nicht zu bewältigen sind. Dem entsprechend sind die Arbeiten der Vertreter der Ersten Kulturwissenschaft durch eine Vielfalt methodischer Zugänge und durch ihre Aneignung und Verbindung des Wissens verschiedener Disziplinen gekennzeichnet. Exemplarisch hierfür steht Sigmund Freuds Psychoanalyse und Kulturtheorie, die ihrerseits zum Bezugspunkt verschiedener interdisziplinärer Ansätze wurde, unter anderem des von Theodor W. Adorno. Auf dem Workshop werden die Wechselwirkung bzw. das Spannungsverhältnis zwischen Kritischer Theorie und Psychoanalyse diskutiert.