Dr. sc. Karlheinz Barck †

Romanist, bis 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZfL, zuletzt Berater des Forschungsprojekts Theorie und Konzept einer interdisziplinären Begriffsgeschichte

Zur Person / Vita

Karlheinz Barck, geb. am 28.11.1934 in Quedlinburg, gest. am 30.9.2012 in Berlin, war Romanist. Von 1953 bis 1958 studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin Romanistik in den Fächern Französisch, Spanisch und Rumänisch. Anschließend ging er nach Rostock, wo er von 1960 bis 1964 wissenschaftlicher Aspirant für Hispanistik an der Wilhelm-Pieck-Universität war und 1966 mit einer Dissertation über José Ortega y Gasset promovierte. 1966 kehrte er nach Berlin zurück, um am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR zu arbeiten – bis 1975 als wissenschaftlicher Mitarbeiter, später als Bereichsleiter für Theorie und Methodologie der Literaturwissenschaft. Ab 1992 war er am ZfL als Projektleiter für Theorie und Geschichte ästhetischen Denkens tätig. Hervorzuheben ist hier besonders die Betreuung und Herausgabe des siebenbändigen Wörterbuchs Ästhetische Grundbegriffe. Von 2001 bis 2005 leitete er das Forschungsprojekt LEONARDO-Effekte. Exemplarische Konstellationen aus der Trennungsgeschichte von Natur- und Geisteswissenschaften: 1800 – 1900 – 2000 und war zwischen 2008 und 2012 beratend für das Projekt Theorie und Konzept einer interdisziplinären Begriffsgeschichte tätig.
Gastdozenturen führten ihn unter anderem nach Montréal und Rio de Janeiro. Von 1994 bis 1998 fungierte Barck außerem als Beiratsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik.

Nachrufe

Ehrungen

  • 1990 Encomienda de la Orden de Isabel la Católica des spanischen Königs Juan Carlos I.
  • 1988 Werner-Krauss-Medaille der Akademie der Wissenschaften der DDR

Arbeitsschwerpunkte

  • Spanische und französische Literaturgeschichte der Moderne
  • Wissenschaftsgeschichte der Literaturwissenschaft
  • Geschichte und Theorie ästhetischen Denkens

Publikationen