Arbeitskreis Habitus in Habitat
Der Arbeitskreis Habitus in Habitat war eine Kooperation der Berlin School of Mind and Brain, der Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung an der Humboldt-Universität Berlin und des ZfL.
Der Arbeitskreis widmete sich der Frage, wie das wechselseitige Verhältnis zwischen einer kulturell geformten Umwelt und menschlichen Angewohnheiten, Einstellungen und Haltungen zu denken ist. Im Zentrum standen Aspekte der Körperlichkeit und der Verkörperung, wie sie im Rahmen neurowissenschaftlicher Forschung in jüngster Zeit diskutiert worden sind. Dieses breite Thema wurde im Dialog von Forschern aus Sciences und Humanities fokussiert.
Vor allem sensomotorische Verkörperungen wurden ins Auge gefasst. Die Frage nach dem »Habitus in Habitat« stellte sich damit als eine solche der Verstetigung von Relationen mit der Umwelt und der Ausbildung von Haltungen zu ihr. Es ging damit um die Gewinnung, die Funktionen und die Phänomenologie eines Habitus – und um dessen Verhältnis zu Subjektivität und Identität. Gleichzeitig stand die Frage im Zentrum, wie die Umwelt selbst im Rahmen dieses Vorgangs geformt und verstetigt und damit als spezifisches Habitat hervorgebracht wird.
Die Zusammenkünfte fanden einmal monatlich statt.