Publikationsformate in den Kulturwissenschaften

Im Sommersemester 2018 befasste sich eine Arbeitsgruppe mit Handbüchern, Lexika, ABCs und Glossaren, also Publikationsformaten, die derzeit in den Kultur- und Geisteswissenschaften überaus erfolgreich sind. Ihr Anspruch ist beträchtlich: Sie sollen bestimmte Forschungsfelder und -erkenntnisse sammeln, bündeln oder gar synthetisieren, sie zugleich lehr- und lernbar machen.
In der Gruppe wurden vor allem Neuerscheinungen gesichtet und kritisch analysiert: Wo liegen ihre Stärke und Faszinationskraft, wo ihre Grenzen und Schwächen? Eignen sich bestimmte Wissensinhalte besonders für Nachschlagewerke, oder begreift sich dieses wissenschaftliche Genre letztlich gegenstandsunabhängig? Wird die Handbuchförmigkeit des jeweiligen Themas überhaupt begründet – und wenn ja, wie? Wie differenziert sind die einzelnen Einträge, und inwiefern sind sie mit dem Ganzen vermittelt? Wie benutzbar, wie didaktisch, wie brauchbar sind die Bücher? Und inwiefern dokumentieren sie wirklich den Stand – oder setzen gar neue Standards – im jeweiligen Forschungsfeld?