Warburgs Denkraum
Formen, Motive, Materialien
Zu den besonderen Wortprägungen des Hamburger Kunst- und Kulturwissenschaftlers Aby Warburg gehört die Figur des Denkraums. Als Warburg sie 1920 zum ersten Mal verwendet, stellt sie ein Krisenphänomen dar: werkimmanent, zeitdiagnostisch, theoriebildend. Nicht zuletzt ist sie Ausdruck des Ringens um Selbstvergewisserung, wenn nicht gar Selbstheilung des von seiner schweren psychischen Erkrankung Genesenden. In dem vorliegenden Band wird der Denkraum sowohl in seinem zeitgenössischen, ideengeschichtlichen Kontext als auch in seiner konzeptionellen Bedeutung für die Bild- und Kunstwissenschaft untersucht.
Mit Beiträgen von Martin Deppner, Georges Didi-Huberman, Sabine Flach, Uwe Fleckner, Thomas Hensel, Spyros Papapetros, Laurence A. Rickels, Davide Stimilli, Martin Treml, Claudia Wedepohl, Sigrid Weigel und Cornelia Zumbusch