Caroline Welsh, Stefan Willer (Hg.)

Interesse für bedingtes Wissen
Wechselbeziehungen zwischen den Wissenskulturen

Trajekte-Buchreihe
Wilhelm Fink Verlag, München 2008, 429 Seiten
ISBN 978-3-7705-4538-4

Interesse für bedingtes Wissen: So hat Friedrich Schlegel einmal die Philologie definiert. Die Beiträge des Bandes greifen diese weitreichende Formel auf, um mit philologischen, kultur- und geschichtswissenschaftlichen Methoden die Wechselbeziehungen zwischen Natur- und Geisteswissenschaften sowie zwischen den Wissenschaften und den Künsten zu untersuchen.

Dabei richtet sich das Augenmerk besonders auf die Analyse der Trennungsgeschichte zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Was sich heute unter dem Stichwort der zwei Kulturen präsentiert, wird üblicherweise als Resultat eines historischen Prozesses der immer stärkeren Spezialisierung und Ausdifferenzierung des Wissens aufgefasst. Demgegenüber erkunden die Beiträge des Bandes diese Trennungsgeschichte zum einen unter dem Aspekt ihrer historischen Verfertigung, zum anderen als Versuch, sie zu unterlaufen oder zu überwinden.

Veranstaltung

Workshop
23.01.2004 · 11.00 Uhr

»Interesse für bedingtes Wissen« (F. Schegel): Philologie um 1800

ZfL, Jägerstr. 10/11, 10117 Berlin-Mitte, R. 06

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Medienecho

17.10.2010
Was weiß Literatur?

Vier neue Antworten auf eine alte Frage. Rezension von Benjamin Specht, in: KulturPoetik 10 (2010) Heft 2, 234–249

04.04.2009
Interesse für bedingtes Wissen

Rezension von Angela Fischel, in: arthist.de vom 9.4.2009