Stefan Willer, Andreas Keller (Hg.)

Selbstübersetzung als Wissenstransfer

LiteraturForschung Bd. 39
Kulturverlag Kadmos, Berlin 2020, 328 Seiten
ISBN 978-3-86599-467-7

Selbstübersetzungen sind faszinierende Erscheinungsformen mehr- und anderssprachigen Schreibens. Sie bewegen sich an der Grenze zwischen pragmatischem Nutzen und autorschaftlicher Strategie, sie eröffnen die Lizenz zum produktiven Weiterdenken, Umstellen und Fortsetzen des Ausgangstextes, und oft werfen sie die Frage auf, welche der so entstehenden Versionen das Original und welche die Übersetzung ist. Bisherige Untersuchungen zum Thema konzentrierten sich meist auf literarische, insbesondere poetische Selbstübersetzungen. Der vorliegende Band nimmt dagegen das Moment der Übertragung von Wissen in den Blick – und damit den spannungsvollen Zusammenhang von sprachlichem Transfer und Wissenstransfer. Die Beiträge widmen sich gelehrten und intellektuellen Selbstübersetzern aus fünf Jahrhunderten: Martin Luther, Jan Baptista van Helmont, August Wilhelm Schlegel, Wilhelm und Alexander von Humboldt, Alessandro Manzoni, Heinrich Heine, Leo Spitzer, Walter Benjamin, Kurt Goldstein, Eugen Rosenstock-Huessy, Cornelius Castoriadis, Humberto Maturana und Wolfgang Iser.

Inhaltsverzeichnis

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Bücher im Gespräch

Episode 4: Selbstübersetzung

Im Podcast des ZfL spricht Stefan Willer mit Karine Winkelvoss über wissenschaftliche Selbstübersetzung.

 

Veranstaltung

Tagung
27.11.2014 – 29.11.2014

Selbstübersetzung als Wissenstransfer

ZfL, Schützenstr. 18, 10117 Berlin, 3. Et., Trajekte-Tagungsraum

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