Wörter aus der Fremde
Begriffsgeschichte als Übersetzungsgeschichte

Kulturverlag Kadmos, Berlin 2018, 328 Seiten
ISBN 978-3-86599-373-1

Fremdwörter haben einen hohen epistemischen Stellenwert, denn sie lenken die Aufmerksamkeit auf die unhintergehbare Sprachlichkeit, Kulturgebundenheit und Historizität des Wissens. Ziel des Bandes ist es, begriffs- und übersetzungsgeschichtliche Aspekte der Zirkulation von Begriffen zwischen den Sprachen zusammenzuführen. 52 Fallstudien beschäftigen sich mit Wörtern, die in andere Sprachen gewandert sind und sich dort – aus ganz unterschiedlichen Gründen – festgesetzt haben.

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»Falko Schmieder und Georg Toepfer rekurrieren mit dem Titel Wörter aus der Fremde ihres ungewöhnlichen Bandes auf Theodor W. Adorno und seine Sprachtheorie, spezieller auf seine Gedanken zur epistemischen Wirkung und Funktion von Fremdwörtern im System. Als ›exogamische Elemente der Sprache‹ lässt sich an ihnen geradezu plakativ veranschaulichen, wie der Mehrwert einer Begriffsgeschichte aussehen kann, die mittels etymologischer Spurensuche einen hervorragenden Zugang zur Erforschung der Konstruktion unserer Sprache und damit unserer Kultur bietet.«
Sebastian Schmitt, literaturkritik.de vom 05.03.2018
 
»Selten sind die ›Miniaturen‹ über fünf Seiten lang, also gut anteilig lesbar. 52 Ankerwürfe ins historische Sediment, überdeckt von lebhafter Infiltration des Gegenwärtigen.«
Jens Grandt, Süddeutsche Zeitung vom 11.02.2018

Medienecho

15.09.2020
Wörter aus der Fremde. Begriffsgeschichte als Übersetzungsgeschichte

Rezension von Özkan Ezli, in: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge XXX (2020) H. 3, 687–690

24.04.2020
On the Use of Foreign Words

Rezension von Jan Surman, in: Contributions to the History of Concepts 15/1 (2020), 141 –144

04.04.2018
Wörter aus der Fremde. Begriffsgeschichte als Übersetzungsgeschichte

Rezension von Stefan Scholl, in: H-Soz-Kult vom 04.04.2018

05.03.2018
Fruchtbare Infiltration der Sprache. Annäherung an den begriffsgeschichtlichen Mehrwert der »Wörter aus der Fremde«

Rezension von Sebastian Schmitt, in: literaturkritik.de vom 05.03.2018