Freud und Adorno. Zur Urgeschichte der Moderne

Christine Kirchhoff und Falko Schmieder im Gespräch mit Lilli Gast (Professorin für Theoretische Psychoanalyse, psychoanalytische Subjekt- und Kulturtheorie und Vizepräsidentin der International Psychoanalytic University Berlin)

Christine Kirchhoff, Falko Schmieder (Hg.)
Freud und Adorno. Zur Urgeschichte der Moderne
LiteraturForschung Bd. 19
Kulturverlag Kadmos, Berlin 2014

Gegenwärtig scheint es stiller um die kulturtheoretischen Ansätze Freuds und Adornos geworden zu sein. Doch die Probleme, die im Mittelpunkt ihres Denkens standen – Freuds »Unbehagen in der Kultur« und Adornos »Dialektik der Aufklärung« – haben nicht an Aktualität eingebüßt.
Die Beiträge des Bandes spüren gemeinsamen Fragestellungen Freuds und Adornos nach und untersuchen die Rezeptionsgeschichte von Psychoanalyse und Kritischer Theorie. Zentral ist dabei die Frage nach der äußeren wie der inneren Natur und ihrem Verhältnis zur Kultur und Gesellschaft, ausgehend von der Erfahrung, dass die
zunehmende Entmythologisierung der Welt durch den Fortschritt in den Naturwissenschaften neue Mythen
hervorbringt: ein Nachleben archaischer Motive in wissenschaftlichem Gewand.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der International Psychoanalytic University Berlin