Das Festival ist drei Jubiläen gewidmet: der ersten demokratischen Republik Georgiens von 1918–1921, dem 100. Jahrestag der sowjetischen Besatzung und dem 30. Jahrestag der Wiederherstellung der Unabhängigkeit 1991. Schwerpunkt des Festivals sind langjährige kulturelle, literarische und politische deutsch-georgische Verhältnisse.
Im Rahmen des Programms führen georgische und deutsche Autor*innen, Künstler*innen und Wissenschaftler*innen Gespräche über die politische und kulturelle Geschichte der Demokratischen Republik Georgiens und ihre heutige Bedeutung. Unter anderem geht es um die Rolle Georgiens im weltpolitischen Kontext, das Erbe von Stalins Säuberungen und der Sowjetzeit im Ganzen, sowie den kulturellen Aufschwung, den Georgien in den letzten 30 Jahren erlebt hat.
Auch werden im Laufe des Festivals die Wahrnehmung und Rolle der Frau seit der Ersten Republik Georgiens, Georgische Literatur zwischen Selbstbehauptung und Übermacht vor dem Hintergrund der sowjetischen Zensur und die Georgische Avantgarde Thema sein.
Das Festival wird eröffnet mit deutschen und georgischen musikalischen Kompositionen und Arrangements von Giorgi Kiknadze im Trio.
Der Koch Luka Nachkebia wird zudem aus dem Chef Cave über den Ursprung georgischer Gerichte und die kulinarische Kultur Georgiens berichten.
Livestream: Alle Veranstaltungen werden auf der Facebookseite des Literaturhauses Lettrétage live gestreamt.
Konzept und Idee: Maiko Danelia und Nino Nadibaidze
Künstlerische Beratung: Zaal Andronikaschvili und Lascha Bakradse
Unterstützer: Konrad-Adenauer-Stiftung Georgien, Goethe Institut Georgien, Botschaft von Georgien in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurter Buchmesse, Literaturmuseum Georgien, Nationalmuseum Georgien
Der Literaturwissenschaftler Zaal Andronikashvili ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZfL mit dem Projekt Literatur in Georgien. Zwischen kleiner Literatur und Weltliteratur.