Giorgio Agamben: Vocative, Voice. Lectio magistralis
»Wenn dies wahr ist, können wir die Aufgabe der Philosophie also als den Versuch definieren, jenes factum, das die Metaphysik und die Wissenschaft der Sprache lediglich voraussetzen können, zu exponieren und erfahrbar werden zu lassen, das heißt als den Versuch, von dem schieren Umstand Kenntnis zu nehmen, dass wir sprechen und dass das Ereignis des Sprechens dem Lebewesen am Ort der Stimme zustößt, indeß ohne jede Artikulation dieses Ereignis mit der Stimme.«
Giorgio Agamben, Was ist Philosophie? (Fischer 2018, S. 49)
»Ob Agambens skandalträchtige These von einer „innersten Solidarität von Totalitarismus und Demokratie“ gerechtfertigt ist, kann nur die weitere Entwicklung zeigen (…) Ob, wie Agamben formuliert hat, eine „‘geschützte Demokratie‘ keine Demokratie mehr ist“, sei dahingestellt. Gewiss ist aber, dass geschütztes Denken kein Denken ist. Und Agamben denkt ungeschützt.«
Eva Geulen, Giorgio Agamben zur Einführung (Junius 2016, S. 13)
Eine Veranstaltung des Istituto Italiano di Cultura Berlino in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Italienzentrum der Freien Universität Berlin
Der Vortrag – in englischer Sprache – erfolgt im Rahmen des Projekts DediKa2019 GIORGIO AGAMBEN, 12.–18.06.2019.
Vortragsankündigung auf der Website des Istituto Italiano di Cultura Berlino