Hanna Hamel: Postdigitale Kooperationen. Aushandlungsprozesse literarischen Schreibens in der Gegenwart

Gastvortrag im Rahmen des Master- und Forschungskolloquiums am Fachgebiet Literaturwissenschaft der TU Berlin

Unter dem Begriff ›postdigital‹ wird derzeit diskutiert, inwiefern die Durchdringung mit digitalen Medien sämtliche Lebens- und Arbeitsbereiche verwandelt hat. Das gilt auch für das literarische Schreiben und den Literaturbetrieb: Hier stellen sich erneut Fragen nach Autorschaft, Recht am Text oder Erwartungshaltung gegenüber literarischen Texten. Verschärft hat sich die Diskussion nochmals durch die gewachsenen Möglichkeiten der Textproduktion mit Large Language Models wie GPT3.

Anhand aktueller Beispiele aus Literatur, Film und Theorie widmet sich der Vortrag gegenwärtigen Aushandlungsprozessen rund um das literarische Schreiben: Wer sind die neuen, ›postdigitalen‹ Akteur:innen in der Literaturproduktion? Wie wird zusammengearbeitet, welche Konflikte entstehen und wie verändern die neuen Kooperationen unsere Vorstellungen von Literatur und die Literatur selbst?

Die Gastvorträge im Rahmen des Kolloquiums des Fachgebiets Literaturwissenschaft an der TU Berlin sind öffentlich. Interessierte sind sehr herzlich eingeladen!

Der Zoom-Link für eine Online-Teilnahme wird auf Anfrage zugesendet. E-Mails bitte an Daniela Doutch: doutch@tu-berlin.de

Die Philosophin und Literaturwissenschaftlerin Hanna Hamel leitet das Projekt Stadt, Land, Kiez. Nachbarschaften in der Berliner Gegenwartsliteratur.