Religion und Repräsentation. Zum Problem der Religionen in kulturwissenschaftlicher Forschung
Die Sommerakademie widmet sich der Frage, wie Religionen und ihre Wirkungen kulturwissenschaftlich im Rahmen einer Geschichte und Theorie der Repräsentation untersucht werden können. Sie setzt sich kritisch mit dem jüngeren theoretischen Interesse an der Religion auseinander – etwa dem verschiedentlich konstatierten religious turn – und fragt danach, wie sich dieses Interesse in konkreten kulturhistorischen Analysen umsetzen lässt. Insbesondere betont sie den wechselseitigen Zusammenhang des Religiösen mit Formen visueller, literarischer, medialer, politischer und theatraler Repräsentation, insofern zum einen Religionen sich extensiv kultureller Repräsentation(en) bedienen und zum anderen deren Formen auch oft selbst religiös semantisiert werden. Religion soll daher nicht als ›Kontext‹ (Hintergrund, Supplement oder Surplus) anderer kultureller Praktiken oder Zeichensysteme verstanden werden, sondern als deren integraler Teil. Eingeladen sind Doktoranden und Postdocs aus den Geistes- und Kulturwissenschaften, ihre Projekte in diesem Rahmen zu diskutieren.
Veranstaltung zum ZfL-Semesterthema: Religion und Repräsentation im Sommersemester 2013
Programm
Öffentliche Abendvorträge:
Mo, 16.09.2013, 18.30
Hent de Vries (Baltimore): Theology Now
Mi, 18.09.2013, 18.30
Yvonne Sherwood (Kent): The Abrahamic/ Hagaramic, or Abraham the Non-European