Spaziergang mit Martin Treml: Jüdische Geschichte(n) rund um die Jerusalemer Straße
Programm
Unser Weg wird uns von Mendelsohn zu Mendelssohn führen, vom Mosse-Haus des Architekten Erich Mendelsohn zum Grab des Musikers Felix Mendelssohn Bartholdy, von der Schützenstrasse zum Romantiker-Friedhof am Halleschen Tor. Dabei passieren wir verschiedene Stationen auf einem fast hundertfünfzigjährigen Ausschnitt der Geschichte der Berliner Juden, vom ersten Erwerb des Bürgerrechts und die Integration (1809) über Aufstieg und teilweiser Konversion (1850/1900) bis zu Vertreibung und Massenmord (1933–1945).
Begleitprogramm zum Heft 28 der Trajekte, »Jerusalemer Straße, Berlin Mitte«
Programmflyer.pdf
- Mi, 23. April 2014, 19.00
Ausstellungseröffnung und Präsentation des Heftes - Do, 24. April –Di, 24. Juni 2014
Ausstellung: Jerusalemer Straße, Berlin Mitte. Fotografien von Amélie Losier - Mi, 30. April 2014, 18.00
Zu Boden geblickt. Spuren der Erinnerung auf der Jerusalemer Straße
Spaziergang mit Christina Pareigis - Di, 20. Mai 2014, 19.00
»Spazieren in Berlin«
Claude Haas im Gespräch mit Peter Moses-Krause, Herausgeber der Schriften von Franz Hessel - Mo, 2. Juni 2014, 18.00
Jüdische Geschichte(n) rund um die Jerusalemer Straße
Spaziergang mit Martin Treml - Di, 24. Juni 2014, 19.00
Finissage der Ausstellung
Kirche, Stadt, Musik. Hörbeispiele aus Curt Sachs’ Studien zur Jerusalemkirche
Vortrag von Frauke Fitzner
»Dieses Heft der Trajekte steht in einem engen Verhältnis zum Ort des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung – seiner ganz konkreten, räumlichen Unterbringung im Mosse-Zentrum in Berlin-Mitte. Gleich ums Eck unseres Hauseingangs in der Schützenstraße 18 trifft man auf die Jerusalemer Straße. Diese Straße mit ihrem so assoziationsreichen Namen ist hier auf irritierende Weise einfach zu Ende. In keiner Richtung findet sie eine erkennbare Fortsetzung, jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Damit wird sie zu einer Angelegenheit für den zweiten Blick, genauer gesagt für ein ganzes Spektrum nachfolgender Blicke.
Als kulturwissenschaftliches Forschungsinstitut haben wir uns des Rätsels Jerusalemer Straße angenommen. Pro domo – vor dem Haus, mit dem Rücken zur eigenen Haustür – haben sich unsere Autorinnen und Autoren auf die Suche gemacht und sind dabei auf vielfache Weise fündig geworden. Architektur und Stadtplanung, Verlags- und Zeitungswesen, Musik, Mode und Ökonomie: Sie alle tragen zur Kulturgeschichte dieser Straße bei, deren mehrfach veränderter Verlauf ein topographisches Abbild der historischen Brüche vor allem des 20. Jahrhunderts zu sein scheint. Es lohnt sich also, die Jerusalemer Straße abzuschreiten...« (Auszug aus dem Editorial von Stefan Willer zum Trajekte-Heft Nr. 28/2014)
Trajekte 28
Jerusalemer Straße, Berlin Mitte
Berlin 2014
65 Seiten
ISBN: 1616-3036
Weitere Informationen