ZOiS Forum
18.05.2022 · 18.30 Uhr

Wenn Geschichte umgeschrieben wird: Ein Blick auf die Ukraine, Belarus und Russland

Ort: Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), Mohrenstraße 60, 10117 Berlin
Organisiert von Félix Krawatzek (ZOiS), Matthias Schwartz (ZfL)
Kontakt: Anja Krüger (events@zois-berlin.de)

Der russische Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 wurde von einer geschichtlichen Rhetorik begleitet, deren Vokabular von Referenzen zum Zweiten Weltkrieg getränkt ist. Aber auch schon vor dem Februar 2022 konnte man beobachten, dass geschichtliche Narrative in vielen Ländern der ehemaligen Sowjetunion grundlegend umgeschrieben werden. Diese Entwicklung ist Teil der gegenwärtigen politischen Verschiebungen in diesen Ländern. In Belarus, der Ukraine und Russland ist eine von verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Akteuren getragene nationale Aneignung von Geschichte festzustellen. Dieser Wandel prägt das jeweilige gesellschaftliche Selbstverständnis und ist darüber hinaus auch ein Schlüssel, um zwischenstaatliche Dynamiken der drei Länder sowie den Krieg in der Ukraine zu verstehen. Die Forumsdiskussion wird diesen Aspekten auf verschiedenen Ebenen nachspüren und Perspektiven auf gesellschaftliche, politische und kulturelle Prozesse miteinbeziehen.

Teilnehmende

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Zentrum für Osteuropa und internationale Studien (ZOiS) und dem ZfL und ist Teil der Reihe ZOiS Forum.