Zaal Andronikashvili: Queerfeindlichkeit in Georgien
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Eine weitere Nation mit queerfeindlicher Regierung in der EU? Seit einigen Jahren wird darüber diskutiert, Georgien in die Europäische Union aufzunehmen. Aber verdient dieser Staat im Kaukasus, in diesen Reigen demokratischer Gesellschaften integriert zu werden?
Aktuell hat das georgische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das das Leben von LGBTQI-Menschen schwer macht, ja, es öffentlich unsichtbar machen will. Projekte wie die Ehe für alle sind in weite Ferne gerückt. Verantwortlich hierfür ist eine politische Elite, die auf starke ideologische Nähe zu Putins Russland setzt. Und eine christlich-orthodoxe Kirche, die hasserfüllt gegen alles, was nach »schwul« oder »lesbisch« aussieht, agitiert.
Im taz Queer Talk geht Zaal Andronikashvili auf die ideologischen Hintergründe und politischen Ziele aktueller Debatten ein.
Der Literaturwissenschaftler Zaal Andronikashvili ist wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem Projekt Literatur in Georgien. Zwischen kleiner Literatur und Weltliteratur.