Vom Aus- und Wiedereinlesen. Zeitschriftenforschung heute
Aus Anlass der Einrichtung des Gemeinsamen Arbeitskreises Kulturwissenschaftliche Zeitschriftenforschung des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL) und des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) sowie zweier Neuerscheinungen – Underground- und Selbstpublikationen 1965–1975, hg. v. Jan-Frederik Bandel, Annette Gilbert und Tania Prill, Leipzig: Spector Books 2017; und Roman Léandre Schmidt: Lettre internationale, Geschichte einer europäischen Zeitschrift, Paderborn: Fink, 2017 – sprechen wir über den Stand kulturwissenschaftlicher Zeitschriftenforschung und ihrer Perspektiven.
Unsere leitenden Fragestellungen sind vielfältig: Wer schreibt? Wer sind und was wollen die ZeitschriftenmacherInnen? Wer sind die AdressatInnen? Wie konstituiert sich die Relation der einzelnen Pole? In Abgrenzung von einer nationalhistorischen „Zeitschriftenkunde“ und von rein kommunikations-, bibliotheks- oder buchwissenschaftlichen Ansätzen verstehen wir Zeitschriften als zentrale Arenen der Intellectual history, als Orte der Herstellung von Konsens und Dissens,
programmatischer Strenge oder auch des schieren Eklektizismus.
Teilnehmer: Jan-Frederik Bandel (FU Berlin), Roman Léandre Schmidt (KWI Essen)
Moderation: Patrick Eiden-Offe, Moritz Neuffer (beide ZfL)