Matthias Meindl

Reiner Aktivismus?
Politisierung von Literatur und Kunst im postsowjetischen Russland

Das östliche Europa: Kunst- und Kulturgeschichte Bd. 6
Böhlau Verlag, Köln, Weimar 2018, 656 Seiten
ISBN 978-3-412-50382-6

Wie führte das Wiedererstarken einer autoritären Staatlichkeit zur Entwicklung des ›Kunst-Aktivismus‹ von Vojna und Pussy Riot? Wie wurde aus Limonovs ästhetizistischem Projekt der Nationalbolschewistischen Partei eine Protestbewegung, die Politik ästhetisiert und soziale Marginalität ausdrückt? Wie entstanden den repressiven Bedingungen in Putins Russland zum Trotz linke institutionelle Experimente wie die Künstlergruppe Chto Delat? Matthias Meindl kommt durch Betrachtung der Laufbahnen einzelner Akteure ›dem Politischen‹ in der russischen Kunst und Literatur seit den 1990er Jahren auf die Spur.

Die vorliegende Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich im Frühjahrssemester 2014 auf Antrag der Promotionskommission, Prof. Dr. Sylvia Sasse (hauptverantwortliche Betreuungsperson) und Prof. Dr. Georg Witte, als Dissertation angenommen.

Medienecho

11.05.2020
Reiner Aktivismus? Politisierung von Literatur und Kunst im postsowjetischen Russland

Rezension von Klavdia Smola, in: Slavic Review 79.1 (2020), 244–245