Überleben
Historische und aktuelle Konstellationen

Trajekte-Buchreihe
Wilhelm Fink Verlag, München 2011, 439 Seiten
ISBN 978-3-7705-4997-9

Das zurückliegende ist als ein katastrophales Jahrhundert bezeichnet worden. Die traumatischen Erfahrungen mit der Geschichte reflektieren sich im Begriff des Überlebens, der seit dem 20. Jahrhundert eine ungeheure Verbreitung gefunden hat.

Die aktuellen Einsätze des Begriffs verdanken sich dabei einerseits dem Umstand, dass sich mit seiner Hilfe die Erfahrungen grundlegender konzeptueller Umbrüche der vergangenen Jahrzehnte bündeln und weiterdenken lassen. Andererseits scheint der Begriff geeignet zu sein, neuere Erfahrungen einer Verallgemeinerung existenzieller Nöte zu problematisieren. Das anthropologische Konzept einer Lebensphilosophie scheint schleichend durch das anthropofugale einer Überlebensphilosophie und das Wissen vom Leben durch ein Überlebenswissen abgelöst zu werden.

Die Beiträge des Bandes untersuchen historische und aktuelle Kontexte, in denen dem Begriff des Überlebens eine Schlüsselstellung zukommt. Zu den leitenden Fragen gehören die nach den epistemologischen, politischen und normativen Implikationen und den aktuellen Konsequenzen der Verwendung dieses Grundbegriffs der Nachgeschichte.

Veranstaltung

Internationales Symposium
05.02.2009 – 07.02.2009 · 01.00 Uhr

Überleben. Ein neues Paradigma der Kulturwissenschaften?

Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin, Clubräume

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Medienecho

09.06.2011
Nichts ist wirklich außer dem Lager

Rezension von Cord Riechelmann, in: Jungle World vom 9.6.2011