Sabine Flach, Margarete Vöhringer (Hg.)
Ultravision
Zum Wissenschaftsverständnis der Avantgarde
Trajekte-Buchreihe
Wilhelm Fink Verlag, München 2010, 268 Seiten
ISBN 978-3-7705-4917-7
Ultravisionen – Kunst als Wahrnehmungsexperiment, Forschung in Kunst und Wissenschaft, theoretisches und künstlerisches Wissen, Avantgarde und Lebenswissenschaften.
Bildende Künste adressieren die Wahrnehmung. Als sich im 19. Jahrhundert auch die Physiologie, Psychologie, Psychophysik und Psychotechnik derselben annahmen und begannen, sie zu vermessen und zu trainieren, bildeten sich Bündnisse sowohl hin zu den technisch präformierten Visualisierungsverfahren, als auch zu den Erkenntnisinteressen der zeitgenössischen Lebenswissenschaften heraus.
Verfügbare Volltexte auf dem Publikationsserver CompaRe:
- »Was ist die genaue Bedeutung Ihres Ausdrucks ›Optique de précision‹?«. Prolegomena zu Marcel Duchamps Präzisionsoptik
Lars Blunck - Matjušins ›erweitertes Sehen‹: Klangechos auf der Netzhaut
Margareta Tillberg - Die Reihe und ihre organischen und mechanischen Instrumente. Helmholtz, Mach, Schönberg
Marianne Kubaczek - Moscow Eye and Ear Control. Über die neurophysiologischen Arbeiten von Nikolaj Bernštejn zum Klavierspiel
Julia Kursell - Sinnesmontagen. Die Sehprothese zwischen Ersatzapparat und Technovision
Cornelius Borck - Verkreuzte Künste. Ton-Bild-Experimente in Kunst und Technik der 1920er Jahre
Birgit Schneider - Expanded Vision. Die Avantgarde als Laboratorium der Wahrnehmung
Sabine Flach - Choks, Reflexe, Asja. Zu Benjamins ›Vertiefung der Apperzeption‹ im russischen Avantgarde-Film
Margarete Vöhringer - panim hadachot. Gesichter des Bildes. Walter Benjamin zu Paul Klees Zeichnung Angelus Novus
Christina Pareigis - Die Heilkraft der Bilder –Tuberkulose, Krieg und Lichttherapie um 1910
Karin Leonhard