Warlam Schalamow: Über die Kolyma. Erinnerungen
Aus dem Russischen übersetzt von Gabriele Leupold, herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Franziska Thun-Hohenstein.
Über die Kolyma versammelt autobiografische Texte des russischen Schriftstellers Warlam Schalamow. Anders als in seinem Hauptwerk, den Erzählungen aus Kolyma, schreibt er hier erkennbar und ohne Überhöhung ins Symbolische über sich selbst. Soweit sein Gedächtnis es hergab oder er es für angebracht hielt, rekonstruierte Schalamow, was ihm während der vierzehn Jahre Haft in den Lagern der Kolyma-Region (1937–1951) widerfahren war. Seinen eigenen Erlebnissen entnahm er ein neues, erschreckendes Wissen über die Abgründe des Menschen, über »das Gesetz des Verfalls« wie über »das Gesetz des Widerstands gegen den Verfall«. Jahrzehnte später überprüfte er dieses Wissen an sich selbst, befragte sein Gedächtnis. Die hier erstmals übersetzten Texte lassen den Leser unmittelbar teilnehmen an dem, was Schalamow in den Lagern erlebte, und zeigen sein Ringen um Selbsterkenntnis.
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Warlam-Schalamow-Werkausgabe
Band 1: Durch den Schnee. Erzählungen aus Kolyma 1 (2007)
Band 2: Linkes Ufer. Erzählungen aus Kolyma 2 (2008)
Band 3: Künstler der Schaufel. Erzählungen aus Kolyma 3 (2010)
Band 4: Die Auferweckung der Lärche. Erzählungen aus Kolyma 4 (2011)
Band 5: Das vierte Wologda. Erinnerungen (2013)
Band 6: Wischera. Antiroman (2016)
Band 7: Über die Kolyma. Erinnerungen (2018)