Warlam Schalamow: Über Prosa

Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2009, 144 Seiten
ISBN 978-3-88221-642-4

Warlam Schalamows literarisches Werk wird häufig in die Nähe Franz Kafkas, Isaak Babels aber auch Samuel Becketts gerückt. Über Prosa versammelt seine Reflexionen über das Schreiben und gewährt einen Blick in die Werkstatt der Wahrheit.

Um das Unerhörte der Lagererfahrung vermitteln zu können, entwickelte Warlam Schalamow eine einzigartige literarische Sprache. Er wollte den Leser hineinziehen in den Lageralltag und die Differenz zwischen Erlebtem und Erzähltem so gering wie möglich halten, um so nahe wie möglich an der Wahrheit zu bleiben: »Er wollte einzig ›authentische‹ Literatur schaffen, eine paradoxe ›nicht-literarische Literatur‹, eine Anti-Literatur. Für das Unsagbare der Lager-Erfahrung sollte eine neue, unerhörte Schreibart ent­stehen.« (Ralf Dutli, Literaturen)

Medienecho

01.09.2009
Sie hätten den Kater längst gegessen

Rezension von Laslo Scholtze, in: literaturkritik.de vom 1.9.2009

30.08.2009
Warlam Schalamow. Über Prosa

Rezension von Kathrin Meier-Rust, in: Neue Zürcher Zeitung vom 30.8.2009

12.08.2009
Aus den Innereien des Lebens

Rezension von Hans-Peter Kunisch, in: Süddeutsche Zeitung vom 12.8.2009, 12

04.07.2009
Die raubtierhafte Gegenwart

Warlam Schalamow in Essays und Briefen über seine Prosa aus der Todeszone der russischen Lager. Rezension von Jürgen Verdofsky, in: Badische Zeitung vom 4.7.2009

11.03.2009
Tschechow im Gulag

Rezension von Erich Klein, in: Falter: Buchbeilage 11/2009 vom 11.3.2009