Podiumsdiskussion
08.11.2024 – 08.11.2024 · 19.00 Uhr

Bedrohte Wissenschaft: Politische Einflussnahme

Ort: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal, Eingang Meierottostr. 8, 10719 Berlin

Politische Akteure haben zahlreiche Möglichkeiten, Druck auf wissenschaftliche Institutionen auszuüben - mit welchen Folgen für die Wissenschaftsfreiheit?

Personalbesetzung, Fördermittelvergabe, Gesetze und Regelungen, öffentliche Kampagnen: Politische Akteure aus dem In- und Ausland haben zahlreiche Möglichkeiten, Druck auf wissenschaftliche Institutionen auszuüben – und sie scheuen nicht davor zurück, sie einzusetzen. Dabei ist die Freiheit der Wissenschaft neben der Kunst- und Meinungsfreiheit im Grundgesetz explizit verbrieft und die Politik eigentlich ein Garant dieses Eckpfeilers demokratischer Gesellschaften. Die Abschlussveranstaltung der Reihe »Bedrohte Wissenschaft« diskutiert, welche politischen Einflussnahmen auf die Wissenschaft einwirken und mit welchen Strategien dem entgegengetreten werden kann.

Es diskutieren:

  • Dr. Anna A. Ahlers, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
  • Franziska Brychcy, MdA, Vorsitzende Ausschuss für Wissenschaft und Forschung
  • Prof. Dr. Eva Geulen, Direktorin des ZfL
  • Prof. Dr. Alexander Libman, Leiter Abteilung Politik, Osteuropa-Institut, Freie Universität Berlin, Principal Investigator bei SCRIPTS
  • Moderation: Katja Weber

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Exzellenzclusters Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS) mit dem ZfL und den Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin e.V.

Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich hier an.

 

Zur Reihe »Bedrohte Wissenschaft«

Wissenschaft ist bedroht. Ihre Erkenntnisse werden angezweifelt, ihre Institutionen untergraben und Wissenschaftler:innen persönlich angegriffen. Die Gefahren für die Wissenschaft kommen aus vielen Richtungen: Politische Einflussnahme, Selbstbeschränkungen, gesellschaftliche Ablehnung unbequemer Wahrheiten und Infragestellung wissenschaftlicher Autorität sind Vorzeichen, unter denen die Handlungsspielräume von Wissenschaft immer weiter eingeengt werden. In vier Veranstaltungen im Rahmen der Berlin Science Week diskutieren in der Reihe »Bedrohte Wissenschaft« Vertreter:innen von Forschung, von Leitungen wissenschaftlicher Institutionen, der Politik, der Zivilgesellschaft sowie Betroffene, woher die Bedrohungen kommen, welche Auswirkungen sie haben und wie sich die Wissenschaft davor schützen kann.

Die Reihe wird vom Exzellenzcluster Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS) in Kooperation mit der Berlin University Alliance und dem Berlin Research 50 e.V. durchgeführt.

Sie nimmt teil am Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit.

 

Abb. oben: © Igor Omilaev / Unsplash