Die deutsche Literatur der Haitianischen Revolution

Buchvorstellung und Gespräch (Zoom) mit Sigrid G. Köhler, Sandra Folie und Florian Kappeler am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bielefeld

Die Haitianische Revolution (1791–1804) war als erste Selbstbefreiung versklavter People of Color von europäischer Kolonialherrschaft ein bahnbrechendes Ereignis der Weltgeschichte. Florian Kappelers Studie Die deutsche Literatur der Haitianischen Revolution (2023) zeigt, wie es im deutschsprachigen Raum den modernen Revolutionsbegriff mit prägte und dabei an den Grundfesten von Eurozentrismus, Sklaverei und Rassismus rüttelte.  

Sigrid Köhler (Eberhard Karls Universität Tübingen) und Florian Kappeler (Georg-August-Universität Göttingen) werden nach einer Vorstellung des Buches durch Sandra Folie (ZfL) gemeinsam und mit den Teilnehmer:innen das diesbezügliche Potential nicht nur kanonischer, sondern auch heute vergessener literarischer Texte über die Haitianische Revolution ausloten und dabei Fragen wie die nach der Verknüpfung von Rassismus und Geschlechterherrschaft zur Debatte stellen.

Moderation: Vera Kallenberg (IZG)

Zoom: https://uni-bielefeld.zoom-x.de/j/61309835984?pwd=cFRqUFhDRlB1aUk3ckI5c1BFblpFZz09

Die Komparatistin Sandra Folie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Schwarze Narrative transkultureller Aneignung: Literarische Akte des Konstruierens afro-europäischer Welten und der Infragestellung europäischer Grundlagen.