Christina Pareigis: Hinterlassenschaft, Archiv und Biographie. Diskutiert am Beispiel der Arbeit an einer Biographie von Susan Taubes
Programm
Ein Vortrag im Rahmen des Symposiums Spiegel und Maske. Konstruktionen biographischer Wahrheit, veranstaltet vom Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie in Kooperation mit der Österreichischen Nationalbibliothek und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
Im Mittelpunkt des Symposiums stehen Prozesse des Manipulierens, Stilisierens und (De-) Maskierens von Lebensläufen bis hin zu deren Verschweigen und Auslöschen. Dabei kommen die jeweiligen Lebensvollzüge im Zusammenhang mit ihrer biographischen als auch literarischen Darstellung in den Blick. Welche Widersprüche und Lücken entstehen im Zuge biographischer Konstruktionen und welche rhetorischen und ästhetischen Strategien kommen dabei zur Anwendung? Welche politischen und ideologischen Projektionen stehen hinter Biographien? Zur Debatte steht der Begriff der "auto/biographischen Wahrheit": Durch die Bearbeitung von Quellen und die Wirkungsgeschichten biographischer Erzählungen treten verschiedene biographische "Wahrheiten" in Konkurrenz zueinander.