Städtetopographien
Programm
Ausgehend von der Frage, ob Orhan Pamuks Istanbul-Buch Paradigmen der (west-)europäischen Städteliteratur zugrunde liegen, soll nach dem Verhältnis von Verstädterung, Modernisierung und Europäisierung in Europas Osten gefragt werden. Gibt es spezifische, von der Topographie der östlichen Stadt generierte Semantiken? Themen des Workshops sind Gründungsmythen und Städteparadigmen, das Verhältnis von Stadt und Gedächtnis, die vorgestellte Stadt und die Spannung zwischen gewachsener und geplanter Stadt.
PROGRAMM
Dienstag, 6.5.2008
14.00 - 15.30 Uhr
I. Zur Einführung
Städtetopographien. Einführung, Lektüre und Diskussion: Orhan Pamuk "Istanbul" (Miranda Jakiša, Andreas Pflitsch, Susanne Stemmler)
16.00 - 18.30 Uhr
II. Gründungsmythen und Städteparadigmen
Moskau – Drittes Rom (Franziska Thun-Hohenstein)
Mikrokosmos des Neuen. Petersburg und die Petrinische Kunstkammer (Riccardo Nicolosi)
Die Stadt als Funktion. Zum Beispiel Sibirien (Tom Jürgens)
Mittwoch, 7.5.2008
10.30-12.00 Uhr
III. Stadt und Gedächtnis / Gedächtnistopographie
Vilnius: Topographien der Erinnerung (Janis Augsburger)
Berliner Straßen. Stadtraum als nationale Topographie (Esther Kilchmann)
13.30-15.00 Uhr
Königsberg als Erinnerung (Stephan Braese)
Rekonstitution der verlorenen Städte durch Erinnerungsbücher (Vahé Tachjian)
15.30-17.00 Uhr
IV. Die vorgestellte Stadt / die Stadt als Erscheinung
Geisterstadt: Warschau (Magdalena Marszałek)
Beirut zwischen Palimpsest und Projekt (Andreas Pflitsch)
18.00-19.00 Uhr
Abschlussdiskussion
Gewachsene vs. geplante Stadt (Moderation: Zaal Andronikashvili)
20.00-21.30 Uhr
Abendveranstaltung
Podiumsgespräch mit Ulrike Ottinger über ihren Film Südostpassage D 2007 (Moderation: Franziska Thun-Hohenstein, Sigrid Weigel)