Stephanie Eichberg: Schmerzgrenzen und Reizschwellen. Wie kann man Schmerz (er)messen?
Die Weltschmerzorganisation (IASP) definiert Schmerz als »ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis«, das als ›drückend‹, ›scheußlich‹, ›heiß‹ oder als ›7‹ auf einer Skala dargestellt werden kann. Er lässt sich als erhöhte neuronale Aktivität beschreiben und kann mittels bildgebender Verfahren in spezifischen Hirnarealen ›sichtbar‹ gemacht werden. Und doch bleibt der Schmerz ein rein subjektiv erlebtes Phänomen, das sich strikten Messungen entzieht. Wann also wird ein Reiz zum Schmerz? Der Vortrag spürt der Wandlungsfähigkeit des Schmerzerlebens anhand von Beispielen aus Wissenschaft, Kultur und Geschichte nach.
Vortrag im Rahmen der Ausstellung No pain no game (16.03.2016–26.06.2016) des Museums für Kommunikation Berlin.
Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.
Siehe auch:
Di, 14.06.2016, 18.30
Christine Kutschbach (ZfL): Panem et circenses 2.0. Tödliche Spiele in Film und Literatur