Synergietalks 07: Emergenz und Innovation. Dynamiken des Neuen in Natur und Kultur
Programm
10.00
Tatjana Petzer (ZfL): Zur Einführung: Qualitätssprünge
10.30–12.00
Achim Stephan (Osnabrück): Spielarten der Emergenz
13.30–14.30
Georg Toepfer (ZfL): Emergenz und Organismus
15.00–16.00
Jörg Thomas Richter (ZfL): Fortschritt durch Mutation
Die Diskussionsvorlage für den Workshop ist auf Anfrage per Email erhältlich.
Emergenz steht für das sprunghafte Verhalten komplex wechselwirkender dynamischer Systeme: plötzlich bilden sich neuartige Eigenschaften heraus, zufällig entstehen neue Ordnungen. Wird diese Unvorhersagbarkeit des Emergenten durch die neuen Methoden von Systemtheorie und Systembiologie prognostizierbar? Kann das emergent Neue durch innovative Techniken simuliert und konstruiert werden? Der Workshop geht aktuellen Emergenzkonzepten und Parallelbegriffen (Synergie, Innovation, Qualitätssprung, Übersummativität) in verschiedenen disziplinären Zusammenhängen nach und beleuchtet anhand von Diskussionsbeiträgen aus kognitions-, lebens- und kulturwissenschaftlicher Perspektive deren theoretische und praktische Implikationen. Darüber hinaus wird das Neue an den Schnittstellen von Wissenschaft und Ästhetik diskutiert und gefragt, inwiefern beispielsweise komplexe technische und literarische Artefakte als »emergente Ordnungen« beschreibbar sind.