Arbeitskreis Lesekreise

Während in der Forschung seit einigen Jahren eine äußerst rege Reflexion über das Lesen zu beobachten ist, wurde das Phänomen der Lesekreise bislang nur punktuell in den Blick genommen. Genau dieses Phänomen aber interessiert uns, weil es etwas anderes ermöglicht und hervorbringt als leises und individuelles Lesen – nicht zuletzt, weil das gemeinsame Lesen und der Austausch darüber zumindest potenziell zu einer gemeinschaftsstiftenden und politischen Praxis werden kann. Unser Wunsch ist es, über das geteilte Lesen, über die konkreten Erfahrungen von Leser*innen nachzudenken, die sich in akademischen und paraakademischen Kontexten treffen, aber auch in Lesekreisen, die etwa bei Gewerkschaften, Parteien o.ä. angesiedelt sind.

Der Arbeitskreis ist eine Kooperation des Literaturforums im Brecht-Haus (Arbeitskreis Politische Ästhetiken), des EXC 2020 Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective der FU Berlin und des ZfL. Die Treffen finden aktuell im Sechs-Wochen-Rhythmus am ZfL statt.

Abb. oben: © Dirk Naguschewski