Tobias Robert Klein

Alexander Zemlinsky – Steve Reich
Alternative Moderne(n): »Afrika« in der Kompositionskultur des 20. Jahrhunderts

Verlag Dohr, Köln 2014, 172 Seiten
ISBN 978-3-86846-121-3

Anhand des sehr unterschiedlichen Eintretens »Afrikas« in das Bewusstsein zweier bedeutender Komponisten des 20. Jahrhunderts kann gezeigt werden, wie sich das Komponieren in einer technisch und kulturell zusammenrückenden Welt signifikant vom Exotismus früherer Epochen unterscheidet: Für Alexander Zemlinskys Symphonische Gesänge nach Texten der Anthologie Afrika Singt werden sowohl Entstehung und Rezeption, als auch die Niederschrift des Autographs und die Beziehung von Zemlinskys avancierter Variantentechnik zum Gehalt der von ihm vertonten afro-amerikanischen Gedichte nachgezeichnet.

Die Auswertung erst neuerdings zugänglicher Skizzen und Notizen erhellt auch die Genese von Steve Reichs Drumming, einem im Anschluss an eine legendenumwobene Afrika-Reise entstandenem Schlüsselwerk der »Minimal Music«. Zugleich gibt sie weiteren Aufschluss über Reichs vielfach verzerrt dargestellten Umgang mit Musik aus der Volta-Region Ghanas.

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Veranstaltung

Symposion
31.05.2007 – 03.06.2007 · 02.00 Uhr

»Allein die Träume sind vollkommen wirklich« (Baudelaire) Alexander von Zemlinsky und die Moderne

Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin-Charlottenburg

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